Freitag, 1. Februar 2008

Viele Unternehmen fürchten Offenlegungspflichten

Viele Familienunternehmen scheuen einer bislang unveröffentlichten Studie zufolge die neuen Offenlegungspflichten. Jedes dritte Unternehmen befürchtet, dass damit Konkurrenten die eigene Strategie offenbart werde, heißt es in der Analyse der Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers.

Trotz der verschärften Sanktionen und der „automatisierten“ Kontrollen erklärten in der Umfrage unter 118 Familienunternehmen rund acht Prozent, dass sie grundsätzlich lieber ein Ordnungsgeld zahlen als ihre Daten pflichtgemäß veröffentlichen würden. Neun Prozent der Befragten haben ihr Unternehmen bereits umstrukturiert (insbesondere die Rechtsform geändert oder eine Betriebsaufspaltung durchgeführt), um die Publizitätspflicht zu umgehen.

Die neue Publizität wird begrüßt, solange nicht das eigene Unternehmen, sondern ein Wettbewerber betroffen ist. So möchten 28 Prozent der befragten Manager selbst Einblick in die Daten von Wettbewerbern nehmen. 15 Prozent halten gar die größere Transparenz generell für vorteilhaft für alle Marktbeteiligten. Gleichzeitig warnten allerdings 30 Prozent, dass der Blick auf die reinen Zahlen zu falschen Schlüssen führen könnte.

Insgesamt meinten 45 % der befragten Familienunternehmen, das Thema habe eine „große“ Bedeutung, für 14 % sogar eine „sehr große“.


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